Im Jahr 2009 beschloss die Kultusministerkonferenz, die deutschen Hochschulen bundesweit für beruflich qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung zu öffnen. Dieser Beschluss wurde mittlerweile von allen Bundesländern umgesetzt. Seither können Studieninteressierte ohne Abitur oder Fachhochschulreife ein Studium aufnehmen, in der Regel nach Bestehen einer Zulassungsprüfung. Im Teilprojekt „Passagen aus Erwerbstätigkeit in das Studium – PETS“ wurde erhoben, inwiefern sich die sogenannten nicht-traditionellen Studierenden hinsichtlich des Studienerfolgs von traditionellen Studierenden mit Abitur unterscheiden. Um diese Frage zu prüfen, wurden Prüfungsleistungsdaten von Studierenden des B.A. Sozialökonomie an der Universität Hamburg analysiert. In diesem Studiengang werden bis zu 40 Prozent der Studienplätze für nicht-traditionelle Studierende bereitgestellt. Dies übersteigt die Quote dieser Studierenden an anderen Hochschulen um ein Vielfaches und ermöglicht damit belastbare Vergleichsanalysen der Leistungen von traditionellen und nicht-traditionellen Studierenden.
18
Feb
2015